In dieser Woche wird die so genannte Santa Marta Group erneut im Vatikan zusammen treffen und Papst Franziskus über die Fortschritte beim gemeinsamen Kampf gegen Menschenhandel informieren. Die Santa Marta Group wurde vor zwei Jahren im Vatikan gegründet, um die Anstrengungen von Polizei, Kirche und Sozialarbeitern im Kampf gegen Menschenhandel zu bündeln und somit schlagkräftigere Strategien gegen die Plage des Menschenhandels zu entwickeln. 24 Polizeichefs hatten sich seinerzeit in einem durch Papst Franziskus initiierten Pakt dazu verpflichtet, in ihren Ländern Netzwerke auszubauen, die sich dem weltweit steigenden Phänomen entgegen stemmen sollen. Seit ihrer Gründung ist die Gruppe bereits mehrfach auf regionaler Ebene sowie in Vollversammlung zusammen getroffen, unter anderem auch bei den Vereinten Nationen. Bereits 2012 war die Bischofskonferenz von England & Wales Vorreiter bei der Schaffung einer derartigen Übereinkunft mit der Abteilung für Menschenhandel der Metropolitan Police in London.
Vom 26. bis 27. Oktober werden Polizeichefs, Bischöfe, Ordensleute und in der Gesellschaft Engagierte weiter darüber beraten, wie Menschenhandel durch die Zusammenarbeit der verschiedenen betroffenen Institutionen eingedämmt werden kann und sich über gelungene Strategien austauschen. Außerdem solle im Rahmen des aktuellen Treffens ein Rundbrief an alle Bischofskonferenzen gesendet werden. Darin wird gebeten, einen Bischof zu benennen, der für den Kontakt mit Behörden zuständig sein solle. Besondere Aufmerksamkeit werde auch dem Phänomen der Ausbeutung durch die Industrie sowie dem Zeugenschutz gewidmet werden. Des Weiteren solle ein Leitfaden entwickelt werden, der bei der Identifizierung von Menschenhandel helfen soll.
Quelle: Radio Vatikan