Buchtipp: Auf der Flucht

auf_der_fluchtDas Buch zum derzeit allgegenwärtigen Thema von Karim El-Gawhary und Mathilde Schwabeneder. Krieg, Terror und Armut sind der Nährboden auf dem die Geschäfte der Menschenhändler bestens gedeihen.

Zum Inhalt:

Tausende fliehen vor Krieg und Terror aus Syrien und dem Irak und vor der Armut in Afrika. Allein in der libanesischen Bekaebene leben über 200.000 Menschen in notdürftig mit Planen abgedeckten Verschlägen. „Ich habe mein Baby bei Schnee und Eis zur Welt gebracht und in der Kälte ist es dann gestorben“, erzählt etwa Fatma.
Manche wagen den lebensgefährlichen Weg durch die Wüste und über das Meer. „Das schlimmste“, sagt Dembo aus Gambia, „war die Fahrt durch die Sahara.“ Eine Flasche Wasser musste für eine Woche reichen. Hinzu kam die peinigende Angst, auf dem vollgepferchten Pick-up zu sterben. Für Schlepper sind Flüchtlinge ein gutes Geschäft. Sie bringen „mehr Geld als Drogen“, brüstet sich ein Drahtzieher der römischen „Maia-Capitale“. Nur wenige schaffen es in sichere Staaten – wie die menschenwürdige Aufnahme von Flüchtlingen gelingen kann, zeigt das letzte Kapitel des Buches.

Zu den Autoren:

Karim El-Gawhary, seit 1991 Nahost-Korrespondent für verschiedene
deutschsprachige Zeitungen, seit 2004 Leiter des ORF-Nahostbüros in Kairo.
Zuvor fünf Jahre als Vertreter des ARD-Rundfunkstudios in Kairo tätig. 2011 erhielt
er den „Concordia Presse-Preis“, 2012 wurde er zum Auslandsjournalisten
des Jahres gewählt. Seine bisher erschienenen Bücher waren alle Bestseller.
Mathilde Schwabeneder, seit 2007 ORF-Korrespondentin in Rom. Erstmals
übersiedelte sie 1983 nach Rom, studierte dort Romanistik, promovierte und begann
ihre journalistische Arbeit. 1995 Rückkehr nach Österreich und Beginn beim
ORF. Zahlreiche Radio- und Fernseh-Reportagen aus Afrika, südosteuropa und
Lateinamerika. Rom ist für die mehrsprachige Journalistin eine zweite Heimat.

 

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