Inhalt: Durch extreme Armut und Notsituationen, falschen Versprechungen und der Hoffnung auf ein besseres Leben verlassen Frauen ihre Heimatländer. Mithilfe finanzieller Abhängigkeit, Ausnutzung ihrer Hilflosigkeit, Androhung und Ausübung von psychischer und physischer Gewalt werden Frauen in ausbeuterische Beziehungen, Arbeitsverhältnisse oder in die Prostitution gezwungen und so ihrer Rechte und Würde beraubt. Frauenhandel ist eine Verletzung der Menschenrechte.
In Österreich gründeten sechs Ordensgemeinschaften (BHS, CS, CJ, FMM, SDS, SSPS), unterstützt von der VFÖ, einen eigenständigen Verein SOLWODI Österreich und eröffneten in Wien eine Schutzwohnung für Frauen aus der Prostitution, die mit ihren Kindern Schutz, Beratung und Begleitung erhalten, um neue Perspektiven für ihr Leben entwickeln zu können.
Sr. Anna Mayrhofer, geb. 1966, Sozialarbeiterin, langjährige Mitarbeiterin bei SOLWODI in Deutschland und Leiterin der Schutzwohnung in Wien wird über Hintergründe von Menschenhandel, die Lebenssituationen von (Zwangs-) prostituierten und die Arbeit von SOLWODI berichten. Es soll aber auch überlegt werden, welche Auswirkungen diese Realität auf die Beziehung der Geschlechter in unserer Gesellschaft hat und wie Ordenschristen sich in diesem Bereich direkt und indirekt engagieren können.