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TV-Doku Bordell Deutschland: „Dieser Beruf ist gefährlicher, als in den Krieg zu ziehen“

Sie werden geschlagen, missbraucht und ausgebeutet: Der Alltag von Prostituierten in Deutschland ist zum großen Teil von der organisierten Kriminalität bestimmt. Die TV-Doku „Bordell Deutschland“ wird für Wirbel sorgen. Hier kommen Fakten und Hintergründe ungeschönt auf den Tisch.

 

Für fast alles gibt es in Deutschland Statistiken. Ohne Zweifel ließe sich jedoch die Zahl der freilaufenden Hühner exakter benennen, als die der Frauen, die hierzulande dem ältesten Gewerbe der Welt nachgehen. Denn: Für den Bereich der Prostitution gibt es keine belastbaren Zahlen, weiß der Kriminalist Manfred Paulus. Schätzungen gingen von 400.000 bis zu über einer Million aktuell in Deutschland tätigen Sexarbeiterinnen aus, laut statistischem Bundesamt nehmen täglich rund 1,2 Millionen Männer sexuelle Dienstleistungen in Anspruch. Und „seit der Legalisierung werden es immer mehr“, sagt Paulus, der drei Jahrzehnte im Rotlichtmilieu ermittelte und nun auch als Protagonist einer der umfassendsten TV-Dokus, die je zu diesem Themenkomplex gedreht wurden, gegen organisierte Kriminalität und Menschenhandel ankämpft. Die Legalisierung der Prostitution, die mit dem 2002 verabschiedeten Prostitutionsgesetz de facto erfolgte, steht im Fokus des spielfilmlangen Beitrags, der sich unter dem Titel „Bordell Deutschland“ am Samstag, 18. November (22.00 Uhr, ZDFinfo), mit dem „Milliardengeschäft Prostitution“ befasst.

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