Ursache von Menschenhandel sind meist die katastrophalen Zustände in manchen Ländern, die ein Weiterleben dort nicht gewährleisten können. Denn meist kommen mit den Katastrophen, ob von der Natur oder durch Krieg hervorgerufen, auch die ökonomischen Probleme. Wer immer kann, wird sich auf den Weg machen, dieser Situation zu entkommen. Dabei macht es wenig Unterschied, ob vor Ort Terror oder kriegerische Auseinandersetzungen toben, oder einfach null Perspektiven da sind, den täglichen Lebensunterhalt zu erlangen. Beides zwingt die Menschen gleichermaßen zur Aufgabe ihrer Heimat. Ist man deshalb dann gleich ein sog. Wirtschaftsflüchtling, nur weil vor Ort keine Arbeit bzw. Erwerbstätigkeit zu finden ist, die Nahrungsvorräte zur Neige gehen, die Kinder keine Schule besuchen können und in Minenfeldern spielen müssten?
Dabei ist ebenso zu Bedenken, dass der Mensch sesshaft geworden ist. Die meisten sind keine Nomaden, die gerne herumziehen. Die meisten haben gerne ein Zuhause, mit einem gewohnten sozialen Umfeld, Familie, Kinder, Nachbarn, Freunden etc. Es dauert, bis der Entschluss fällt, diese Heimat zu verlassen und ins Ungewisse aufzubrechen. Nicht zu wissen, was der nächste Tag bringen wird, wo man zu Essen bekommt, wo man eine „Schlafstätte“ finden wird.
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Das Geschäft mit der Flucht – Ziel Europa