Kindersoldaten kommen frei …

KindersoldatenMehrere Rebellengruppen haben in der Zentralafrikanischen Republik die Freilassung tausender Kindersoldaten sowie den Stopp neuer „Rekrutierungen“ zugesagt. Die Chefs von acht bewaffneten Gruppen unterzeichneten am Dienstag in Bangui eine entsprechende Vereinbarung, wie Medien berichteten. Unter ihnen sind auch die Rebellen, die das Land vor zwei Jahren in eine tiefe Krise stürzten.

Schätzungen des UNO-Kinderhilfswerks UNICEF zufolge halten die verschiedenen Rebellengruppen in Zentralafrika bis zu zehntausend Kinder in ihren Reihen und setzen sie als Kämpfer, Sexsklaven, Köche oder Spione ein. Das Abkommen sei daher „eine wichtige Etappe“, erklärte UNICEF-Vertreter Mohamed Malick Fall bei der Zeremonie in der Hauptstadt. Die Zentralafrikanische Republik sei „für Kinder eines der schlimmsten Länder“. Nun werde UNICEF auch Zugang zu den von den Rebellen kontrollierten Regionen erhalten.

Doch damit könnten die eigentlichen Probleme erst anfangen. Die Reintegration und Resozialisation von Kindersoldaten ist fast ein Ding der Unmöglichkeit – und das ganz besonders in armen Ländern. Der Film „lost children“ der Regisseure Ali Samadi Ahadi und Oliver Stoltz aus dem Jahr 2005 griff diese Thematik auf.

 


Quellen: APA, Der Standard vom 5.05.2015

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