Kino: „Der Wert des Menschen“

WertM_(320_x_240)Der Kinofilm „Der Wert des Menschen“ von Stéphane Brizé schildert den Kampf eines Mannes mit den Regeln des Markts. Er macht aus einem alltäglichen Fall großes Kino.
Thierry (Vincent Lindon), 51 Jahre alt, Familienvater und gelernter Maschinist, ist seit 20 Monaten arbeitslos und befindet sich auf der Suche nach einem neuen Arbeitsverhältnis. Dabei muss er sinnlose Fortbildungen absolvieren und aussichtslose Job-Interviews bestreiten. Immer wieder kommt er an den Punkt, an dem er sich fragen muss, ob er es sich noch erlauben kann, auf seinen Prinzipien zu bestehen. Als er schließlich eine Anstellung als Kaufhausdetektiv findet, gerät er aufs Neue in ein moralisches Dilemma, das ihn endgültig vor die Wahl stellt, ob er dazu imstande ist, den Gesetzen des Marktes zu gehorchen oder nicht.

Der Film zeigt die Situation der arbeitenden Menschen und wie mit ihnen verfahren wird. Und man kann sich zeitweise des Eindrucks nicht erwehren, dass wir alle gefangen in den einer Welt des Menschenhandels sind – eben nur auf verschiedenen Ebenen.

Der Film erhielt in Cannes den Preis der ökumenischen Jury und wurde von Frankreich auf die Short-List für die Einreichungen zum Auslands-Oscar 2016 gesetzt.

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