Die Gedanken des Papstes kreisten in der Vesper zum Jahresschluss um das Thema Sklaverei, in Anspielung auf die Gefangenschaft Israels in Ägypten: „Die Sklaverei des eigenen Egoismus, die Sklaverei der eigenen Kleinmütigkeit“. Er meinte, dass es einfacher für Gott gewesen sei, Israel aus Ägypten zu befreien als Ägypten aus den Köpfen der Israeliten heraus zu bekommen, – und zitierte damit den Komiker, Schauspieler und Filmemacher Roberto Benigni. Und weiter führte er aus: „Wir haben Angst vor der Freiheit und paradoxerweise ziehen wir unbewusst, mehr oder weniger, die Sklaverei vor. Die Freiheit erschreckt uns, denn sie erwartet von unserer Zeit und unserer Verantwortlichkeit, dass wir sie gut nutzen. Die Sklaverei reduziert die Zeit auf den Moment und so fühlen wir uns sicher, sie lässt uns auf diese Weise eine Abfolge von Augenblicken leben, unverbunden mit ihrer Vergangenheit und unserer Zukunft. In anderen Worten verhindert die Sklaverei, dass wir voll und ganz die Gegenwart leben, denn sie nimmt ihr die Vergangenheit und schließt von der Zukunft ab, von der Ewigkeit. Die Sklaverei lässt uns glauben, dass wir nicht träumen können, nicht fliegen, nicht hoffen.“
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